Wir forschen für ihre zukünftigen Sanierungsaufgaben!
Veränderte Anforderungen im Schadstoffspektrum und an
Umweltauflagen erfordern Anpassungen in der Anlagentechnik.

Darum investieren wir in die Forschung, um Ihnen auch zukünftig
hervorragende Anlagen für Ihre Sanierungsaufgaben anbieten zu
können.

Fordern Sie uns mit Ihrer speziellen Aufgabenstellung!




_ Einsatz des kombinierten In-situ- und Monitoring-Verfahrens
_ ©2021 Fabricius Pro Terra GmbH

Die Fabricius Pro Terra GmbH ist aktuell nominiert für den Deutschen Umweltpreis.

Die Deutsche Bundesstiftung für Umwelt DBU hat das ZIM-
Kooperationsprojekt „LUKE“ (Lanze-Untergrund-Kontaminations-
erfassung-Eliminierung) der beiden Projektpartner Lehrstuhl für
Instrumentelle Analytische Chemie IAC der Unsiversität Duisburg-
Essen und der Fabricius Pro Terra GmbH für den Deutschen
Umweltpreis 2021 nominiert.
Im Jahre 2020 wurde das Projekt bereits vom AiF als Erfolgsbeispiel
veröffentlicht.



Die Nachfrage nach einem kostengünstigen Sanierungsverfahren
für mit BTEX kontaminiertem Grundwasser und der Möglichkeit
einer gleichzeitigen Überwachung der Schadstoffkonzentration als
Maß für den Sanierungserfolg ist unsere Motivation für diese
Forschungsaufgabe
.

Das bereits von unseren Kunden geschätzte System OXYTEC
wollten wir mit einer Methode zur leichteren Einbringung in das
Bohrloch kombinieren.
Zusätzlich könnte ein mobiles Analysengerät eingesetzt und im
Bedarfsfall an eine bestehende Anlagenautomatisierung an-
geschlossen werden. Die ausgelesenen Messwerte würden dann
über die Fernsteuerung der Anlage auf dem Bürorechner zur
Auswertung bereitgestellt werden.


_ Multiparameter Lanzensystem
_ ©2021 Fabricius Pro Terra GmbH

Im Rahmen des Projektes konnte ein preiswertes In-situ-Verfahren
für die Abreinigung organischer Substanzen wie Benzol, Toluol,
Ethylbenzol, Xylol (BTEX) aus hiermit kontaminiertem Grundwasser
sowie ein geeignetes vor Ort Monitoring-System entwickelt werden.

Hierfür entwickelte die Fabricius Pro Terra GmbH gezielt
ein Multiparameter-Lanzensystem zur Aufnahme des
Gasinjektionssystems OXYTEC, zur kontinuierlichen Probenahme
sowie der indirekten Bestimmung der Parameter pH-Wert,
O2-Gehalt, Leitfähigkeit und Feuchte. Diese Technologie ermöglicht
eine effiziente
Abreinigung der Schadstoffe von gering belasteten
Grundwasserleitern durch Sauerstoffeintrag. Hierdurch werden
mikrobiologische und chemische Prozesse für den Schadstoffabbau
aktiviert.

Mit dem System gekoppelt ist ein modifiziertes (Field Asymmetric
Ion Mobility Spectrometry) FAIM-Spektrometer, das eine
kontinuierliche Überwachung der Schadstoffkonzentration im
Beobachtungspegel erlaubt.
Dieses Monitoring-System wurde in der Abteilung Instrumentelle
Analytische Chemie IAC, Fakultät für Chemie an der Universität
Duisburg-Essen entwickelt.

Die Injektion von Sauerstoff mit Hilfe des Membransystems OXYTEC
zählt zu den In-situ-Methoden, die eine weitreichendere Aero-
bisierung des Aquifers zum Ziel haben. Im Rahmen des Projektes
konnte die Fabricius Pro Terra GmbH aussagekräftige Experimente
zur Wirkungsweise des Membransystems OXYTEC durchführen und
somit zu einem besseren Verständnis des Abbauprozesses der
Schadstoffe beitragen. Es wurden sowohl chemische als auch
mikrobiologische Ansätze für die Aufklärung der Wirkungsweise
des Sauerstoff-Eintrages
verfolgt.

In sogenannten „Mikrokosmos-Experimenten“ konnten realistische
anaerobe Bedingungen im Labor nachgebildet werden, indem reales
kontaminiertes Grundwasser mit kultivierten Bakterien der Gattung
Geobacter versetzt wurden. Der Einfluss des O2-Eintrages auf den
Zustand der Bakterien konnte somit systematisch untersucht
werden. Um einen möglichen chemischen Mechanismus für den
Abbau nachzuweisen, wurden Experimente mit Wässern durch-
geführt, die eine definierte Zusammensetzung bezüglich chemischer
Inhaltsstoffe wie Fe (II)- und Carbonatgehalt aufwiesen.


Anhand der Ergebnisse dieser Studien wurden weitere Erkenntnisse
über die Funktion und Wirkungsweise der Membran gewonnen, so
dass die nötigen Voraussetzungen für eine effiziente Abreinigung
kontaminierter Grundwässer verstanden und dementsprechend
ausgewählt werden können.

Die analytische Überwachung der Abbauprozesse wurde mittels der
ionenmobilitätsspektrometrischen Detektion von ausgewählten
organischen Substanzen BTEX realisiert. Bereits gut etabliert ist die
Ionenmobilitätsspektrometrie (IMS) seit der Einführung Ende
der 60er Jahre im Bereich der Gasanalytik. Beispielsweise wird die
Detektion von Sprengstoffen, Chemischen Kampfstoffen und ille-
galen Drogen in gasförmigen Proben aufgrund der Möglichkeit der
schnellen Vor-Ort-Analyse bei gleichzeitiger hoher Empfindlichkeit
in Routineverfahren im militärischen Bereich und im Flugverkehr
erfolgreich eingesetzt.

Im Bereich der Wasseranalytik gibt es zahlreiche Betätigungsfelder,
die ebenfalls von diesen Eigenschaften profitieren würden, so auch
die Überprüfung von kontaminierten Standorten.
Das kombinierte In-situ- und Monitoringverfahren für die Behand-
lung von Grundwasserschäden konnte auf dem Gelände einer
Raffinerie in Gelsenkirchen unter realen Bedingungen getestet
werden.


Durch den Einsatz des entwickelten In-situ- und Monitoring-
Verfahrens
bekommt der Gutachter zusätzliche Informationen, um
während der Sanierung zeitnah auf die Schadstoffsituation rea-
gieren zu können. Hierbei ist besonders an eine Veränderung der
Ausdehnung des bestehenden Schadstoffkörpers gedacht.
Eine Mobilisierung und Verschleppung der Schadstoffe duch das
Grundwasser kann kurzfristig detektiert und wirkungsvoll verhin-
dert werden.

„LUKE“ liefert hierfür ein umfassendes preiswertes Werkzeug.
Die Sanierung wird in sich abgesichert und der Sanierungs-
zeitraum wird minimiert.

Die Kosten für den Sanierungspflichtigen gerade bei kleiner
werdenden Schadstoffkonzentrationen sind minimal und
lassen sich zudem leichter erfassen.


Tags: Abluftreinigung Altlasten Anlagenbau Anlagenservice Automatisierung Planung Schadstoffe Umweltschutz Wasseraufbereitung
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